FAQ zu Mediation

Mediation Ablauf - www.konflikte-mediation.de Abb. Mediationsphasen aus dem Buch "Soft Skills für Softwareentwickler" von Vigenschow/Schneider/Meyrose, dpunkt.verlag, 2019 (in Anlehnung an Besemer "Mediation - Vermittlung in Konflikten" 2007 und Brückenschlag e.V.)
Mediation Ablauf – www.konflikte-mediation.de Abb. Mediationsphasen aus dem Buch „Soft Skills für Softwareentwickler“ von Vigenschow/Schneider/Meyrose, dpunkt.verlag, 2019 (in Anlehnung an Besemer „Mediation – Vermittlung in Konflikten“ 2007 und Brückenschlag e.V.)

Mediation – woher kommt der Begriff?

Der Begriff Mediation ist aus dem englischen Verb to mediate = schlichten/vermitteln entstanden.

Gibt es immer nur einen Mediator?

Nein, es können auch zwei Mediatoren im Team die Mediation übernehmen. Das nennt sich dann Arbeit mit einem Co-Mediator. Dabei kann es sinnvoll sein, die Mediatoren z.B. nach Alter, Geschlecht oder Nationalität adäquat zu den Konfliktbeteiligten auszuwählen.

Es ist aber keinesfalls eine Voraussetzung, es können z.B. auch zwei Frauen einen Konflikt mediieren, der nur unter Männern stattfindet. Wichtig ist, dass alle Co-Mediatoren für alle Medianten da sind. Es wird keine Partei ergriffen, beide Mediatoren sind allparteilich.

Bei fremdsprachlicher Nationalität ist wichtig sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Sprache verstehen, in der mediiert wird. Dabei kann unter Umständen ein Dolmetscher erforderlich sein. Um Streuverluste bei der Übersetzung zu vermeiden ist es aber besser, wenn die Mediatoren alle Sprachen vollständig verstehen und sprechen. Ich mediiere deshalb nur auf Deutsch.

Was ist ein Mediant?

Ein Mediant ist ein Konfliktbeteiligter, der sich in die Mediation begibt.

Was bedeutet mediieren?

Mediieren ist das, was der Mediator oder die Mediatorin tut. Es benennt die Handlung, eine Mediation durchzuführen.

Wo findet die Mediation statt?

Die Mediation findet in Räumen statt, die für die Konfliktbeteiligten neutral sind. In Firmen ist das Inhouse ein Besprechungsraum oder extern angemietete Räume, z.B. in einem Seminarhotel. Räumliche Distanz zu Kollegen ist hilfreich, um ungestört und offen zu arbeiten in der Mediation.

Wichtig ist, dass keiner der Medianten in den Räumen einen Heimvorteil hat. Wenn zum Beispiel ein Abteilungsleiter und ein Sachbearbeiter einen Konflikt lösen wollen, findet die Mediation auf keinen Fall im Büro von einem der beiden statt.